Coca-Cola: 250 Beschäftigte bei Kundgebung in Berlin Freddy Adjan: „Dann folgen unbefristete Streiks“

Freddy Adjan: „Dann folgen unbefristete Streiks“

Berlin, 27. März 2019

Vor rund 250 streikenden Beschäftigten von Coca-Cola hat der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Freddy Adjan, heute in Berlin eine deutliche Warnung an die Arbeitgeberseite formuliert: „Wenn Coca-Cola in der nächsten Verhandlung nicht zu Besinnung kommt, erklären wir die Verhandlungen für gescheitert. Dann führen wir umgehend deutschlandweit Urabstimmungen durch und es folgen unbefristete Streiks. Die Beschäftigten erwarten Anerkennung für ihre geleistete Arbeit und haben Betteln nicht nötig.“

2018 sei für Coca-Cola eines der erfolgreichsten Jahre der letzten Jahrzehnte gewesen. Den größten Beitrag zum ausgezeichneten Ergebnis in Europa habe Coca-Cola Deutschland geleistet. Die heutige Kundgebung in Berlin sei „erst der Anfang“ und „der Startschuss für Warnstreiks an allen deutschen Coca-Cola-Standorten“, so Freddy Adjan.

Hintergrund:
Nachdem auch die dritte Verhandlung über einen neuen Entgelttarifvertrag für die 7.500 Beschäftigten der Coca-Cola European Partners Deutschland (CCEP) ergebnislos war, hat die Gewerkschaft NGG zu bundesweiten Warnstreiks aufgerufen.

Die Beschäftigten der Standorte Ludwigsfelde/Genshagen, Ziesendorf (Landkreis Rostock), Halle, Weimar und Berlin sind heute, Mittwoch, 27. März 2019, ab 5.00 Uhr, in einen eintägigen Warnstreik getreten und zur Kundgebung vor der Zentrale der CCEP Deutschland in Berlin gereist um dort ihren Forderungen Nachdruck verleihen.

Die Gewerkschaft NGG fordert eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 180 Euro monatlich und der Vergütungen für die Auszubildenden um 100 Euro.

Die nächste Tarifverhandlung findet am 11./12. April 2019 in Berlin statt.

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