Gute Nachrichten: In seiner Sitzung am Dienstag hat der Koalitionsausschuss von CDU/CSU und SPD die Verlängerung des Kurzarbeitergeldes beschlossen. Auch die in der Corona-Krise eingeführten Erhöhungen ab dem vierten Monat auf bis zu 80 bzw. 87 Prozent des letzten Nettoentgelts bleiben bis mindestens Ende 2021 erhalten. Dafür hat sich die Gewerkschaft NGG lautstark eingesetzt – mit Erfolg.
Mehr als 45.000 unterschreiben online
In nur fünf Tagen haben sich mehr als 45.000 Menschen an einer gemeinsam mit ver.di gestarteten Online-Petition beteiligt. Und mit einem Offenen Brief haben sich u.a. Betriebsräte führender Unternehmen aus dem Gastgewerbe – von Accor und Steigenberger bis NORDSEE – an die Mitglieder des Koalitionsausschusses gewandt und für die Verlängerung des Kurzarbeitergeldes geworben. Die Signale waren nicht zu überhören – und sie wurden es auch nicht.
„Ein ganz starkes Signal nach Berlin geschickt“
„Beschäftige und Betriebe können aufatmen.“ Hält der Vorsitzende der NGG, Guido Zeitler fest. „Die Entscheidung pro Verlängerung des Kurzarbeitergeldes gibt ein Stück Planungssicherheit – und die ist jetzt besonders wichtig. Was wir in der Corona-Krise am wenigsten brauchen können, ist noch mehr Unsicherheit. Die Verlängerung des Kurzarbeitergelds wird helfen, in den besonders von der Pandemie betroffenen Branchen Arbeitsplätze zu sichern.“ Dass auch die Erhöhungen bei längerem Bezug weitergeführt werden, helfe auch vielen tausend Beschäftigten in Hotels oder gastronomischen Betrieben, so Zeitler. „Im Gastgewerbe sind die Löhne oft zu niedrig – da ist die Aufstockung des Kurzarbeitergeldes lebenswichtig. Danke an alle, die sich an unserer Online-Petition beteiligt haben. Gemeinsam haben wir da ein ganz starkes Signal nach Berlin geschickt.“
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